Prunksitzung 11.02.23
Moritz und Annabelle empfangen rund 400 närrische Untertanen in Irlich
Irlich. Dar auf hatten sich Kinderprinz Moritz I., Kinderprinzessin Annabelle I. und ihr Gefolge seit Jahren gefreut: Endlich bei der eigenen Prunksitzung auf der Bühne sitzen und das Heimspiel genießen. Am Samstagabend war der große Moment gekommen, und knapp 400 Narren in der Irlicher Mehrzweckhalle feierten mit ihren Tollitäten eine ausgelassene närrische Party. Es ist schon et was Besonderes, als närrisches Oberhaupt im Rahmen der 1000-Jahr-Feier des Ortes an die Macht zu kommen. Der Auftritt von Moritz, Annabelle und Co. machte jedenfalls Lust auf mehr, und nicht nur in Irlich hofft man, dass sich auch in der nächsten Session ein Kinderprinzenpaar findet.
Auf den Wegen des Schlagertrios Die Flippers bewegten sich die Dorfsjunge (ohne den erkrankten Frank Driesch) und gratulierten mit dem Megahit „Wir sagen Dankeschön“. Den Song hatten sie auf Irlich umgedichtet, die Narren im Saal sangen stimmgewaltig mit. Die Auftritte der Irlicher Tanzgruppen gehören mit zu den Höhepunkten, nicht nur bei der Sitzung im eigenen Wohnzimmer MZH. Die Magic Diamonds und die Funky Diamonds von der TSG Irlich so wie die Moonlight Dancers als Eigengewächs der Karnevalsgesellschaft überzeugten. Fast zu Hause sind die Grün-Weiße Mädcher un Junge, denn auch die Sitzung des Bürgervereins Frohsinn Heddesdorf fand in Irlich statt. Und auch für das Husarencorps Blau-Gold Heddesdorf und das Prinzenpaar der Stadt hielten sich die Anreisestrapazen in Grenzen.
Als Karnevalsprofi hatte Fred van Halen, einer der besten Bauchredner Deutschlands, auf dem Weg aus Köln in seine Heimat im Breisgau einen Stopp eingelegt. Auch „Der Eeen on der Anne“, Udo Kohn und Thomas Berschbach aus der Eifel, wollten sich die Sitzung im Jubiläumsjahr nicht entgehen lassen. Als schließlich der Moderne Fanfarenzug Irlich, der auch schon den Ein marsch begleitet hatte, das Finale anstimmte, freute sich nicht nur das Kinderprinzenpaar schon auf die nächsten Höhepunkte: den Rathaussturm und den Umzug „im eigenen Haus“.
Von Jörg Niebergall